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THERAPIE DES LOKAL FORTGESCHRITTENEN PCA

ACTIVE SURVEILLANCE

«AS ist keine Therapieoption.»

«Eine primäre Therapieoption als erster Schritt in einem multimodalen Konzept»

LYMPHADENEKTOMIE

RADIKALE PROSTATEKTOMIE

Bei PCa des hohen Risikoprofils eine extendierte pelvine Lymphadenektomie im Rahmen der RPE anbieten Stark empfohlen, falls RPE gemacht wird

PERKUTANE STRAHLENTHERAPIE

ADJUVANTE THERAPIE (NACH RPE)

IMRT/VMAT-Technik unter Einsatz bildgeführter Techniken (IGRT)

«Eine primäre Therapieoption in Kombination mit einer lang-fristigen HT und eventuell kombiniert mit Abirateron»

«Prostata/Samenblasen plus Beckenlymphabflussgebiet in Kombination mit einer HT für 18–36 Monate und eventuell kombiniert mit Abirateron bei entsprechenden Risikofaktoren (cN0: > 2 Risikofaktoren: cT3–4, Gleason-Score > 8 oder PSA > 40 ng/ml)»

Patienten mit pN0, ISUP Gruppe 4–5 und pT3 ± positive Schnittränder

HT maximal 6 Monate bei pN0 

  • Patienten mit pN1: Adjuvante RT in Kombination mit HT ≥ 6 Monate kann angeboten werden

«Multimodales Konzept, Evidenzlage favorisiert klar Radiotherapie»

Falls die Option RT in Kombination mit HT gewählt wurde, dann 2–3 Jahre ADT und 2 Jahre Abirateron analog zur STAMPEDE Studie.¹

THERAPIE DES LOKAL FORTGESCHRITTENEN PCA

«Bei cT3 kombiniert mit perkutaner RT»

«Bei cT4 keine Indikation»

«Der Stellenwert einer Bestrahlung der pelvinen Lymphabflusswege zusätzlich zur Prostatabestrahlung ist nicht geklärt.»

«Prophylaktische Strahlentherapie der pelvinen Lymphknoten (cN0) bei Patienten mit hohem Risikoprofil: Kann angeboten werden bei Risiko für befallene Lymphknoten > 20 % (Roach-Index)»

HDR-BRACHYTHERAPIE

Keine Hyperthermie, kein HIFU, keine IRE, keine Kryotherapie

Entscheiden sich Patient und Arzt gegen eine Therapie mit kurativer Intention, soll der Patient über Watchful Waiting mit symptomabhängiger pallia­tiver Intervention und über eine sofortige HT aufgeklärt werden.

Patientenaufklärung bei PCa mit hohem Risikoprofil über erhöhtes Risiko für positive Resektionsränder und für ein Rezidiv mit daraus häufig resultierenden, zusätzlich notwendigen Massnahmen (z. B. RT, HT)

Nach RPE:

Evaluation einer adjuvanten Behandlung

Verschreiben Sie keine adjuvante Androgendeprivationstherapie (ADT) für pN0-Patienten.

Bei pN0-Patienten mit ISUP-Gradgruppe 4–5 und pT3 ± positiven Rändern ist eine adjuvante intensitäts­modulierte Strahlentherapie (IMRT)/volumetrisch modulierte Lichtbogentherapie (VMAT) plus bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) anzubieten.

Besprechen Sie bei pN1-Patienten nach einer ausgedehnten Lymphknotendissektion drei Behandlungsoptionen, die auf den Merkmalen des Knotenbefalls beruhen:

  1. Adjuvante ADT anbieten;

  2. Angebot einer adjuvanten ADT mit zusätzlicher IMRT/VMAT plus IGRT;

  3. Bieten Sie einem Patienten nach eLND und < 2 Knoten und einem PSA-Wert < 0,1 ng/ml eine Beobachtung (Erwartungsmanagement) an.

HT für 18–36 Monate

ANDERE INTERVENTIONELLE VERFAHREN

PRIMÄRE HORMONABLATIVE THERAPIE UND WATCHFUL WAITING

RISIKOSTRATIFIKATION BEIM LOKAL FORTGESCHRITTENEN PCA

Lokal fortgeschritten

cT-Kategorie 3–4c oder cN+

bei jedem PSA 

bei jedem GS (alle ISUP Grade)

Staging: PSMA PET 

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